Sektion für Mineralogie, Petrologie & Geochemie
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Forschungsfelder

Anwendung isotopischer Analysemethoden (Rb-Sr, Sm-Nd, U-Pb) zur Klärung der Entwicklung kontinentaler Krustensegmente.

Neben Arbeiten im Schichtstufenland Nordbayerns, den Zentralalpen, den Pyrenäen und Süditalien, waren die regionalen Schwerpunkte der Forschungsvorhaben:

  • Das Nordostbayerische Kristallin. Gegenstand der Untersuchung waren Intrusiva und Metamorphite der Grundgebirgseinheiten Mönchberger Gneismasse, Oberpfälzer- und Bayerischer Wald. Mit den oben genannten Methoden wurden Intrusions- und Metamorphosealter bestimmt und Aussagen über die Herkunft und Genese dieser Gesteine erarbeitet, um so zur Klärung der Entwicklung der Varisziden im NE-bayerischen Raum beizutragen. Die Gesteine der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) in der Oberpfalz sind in die Untersuchungen einbezogen. (12 Diplom- und 5 Doktorarbeiten; die Untersuchungen wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert.)
  • Mexiko. Im Rahmen von Diplom- und Doktorarbeiten wurden Plutonite der Baja California und der Pazifikk¸ste Mexikos zwischen Puerto Vallarta und Santa Cruz untersucht. Im Vordergrund der Arbeiten stand die Frage nach dem Intrusionsalter und der Herkunft der granitoiden Magmen (Wechselwirkung kontinentale Kruste/Oberer Erdmantel).
    Weitere Schwerpunkte waren die Granitoide und Metamorphite des Mixtequita Komplexes und des Chiapas Batholithen in Südost Mexiko. Mit diesen Forschungen sollte die Frage geklärt werden, ob diese Einheiten Teile des Superkontinents Rodinia darstellen. Alle Forschungsvorhaben wurden in Kooperation mit dem Geologischen Institut der UNAM in Mexiko-Stadt verwirklicht. (3 Diplom- und 5 Doktorarbeiten; die Untersuchungen wurden finanziert von der DFG und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst.)
  • Südindien und  Sri Lanka.  Schwerpunkt der Arbeiten waren die archaischen, proterozoischen und paläozoischen Plutonite und Metamorphite in beiden Gebieten. In mehreren Diplom- und Doktorarbeiten wurden die Bildungsalter dieser Gesteine, das Alter ihrer metamorphen Überprägung und die Herkunft der Edukte ermittelt. Ein spezielles Interesse galt der Datierung von Scherzonen im südindischen Kraton, um so die Zeiten der Kollision der verschiedenen Krustenblöcke zu rekonstruieren. Die Untersuchungen wurden in Zusammenarbeit mit indischen Kollegen der Universität Mysore und des National Geophysical Research Institute in Hyderabad durchgeführt. (5 Diplom- und 3 Doktorarbeiten; die Untersuchungen wurden von der DFG, dem DAAD und durch die Bayerische Graduierten Förderung finanziert.)

 

Zusätzlich zu diesen rein geowissenschaftlichen Forschungen wurden isotopengeochemische und petrographische Untersuchungen an Skulpturen der Olmeken Kultur Südmexikos durchgeführt.  (Eine Doktorarbeit; finanziert vom DAAD.)